Der Neoliberalismus frisst sich selbst

Heute wird so richtig schön offenbar, was der Neoliberalismus anrichtet. Genau so, wie es die beiden Epidemiologen Richard Wilkinson und Kate Picket untersucht und für unsere Gesellschaft im Weiteren vorausgesagt haben! Hierzu siehe meinen Einführungsbeitrag auf Home - Abschnitt "Worum es geht".

Das "Schöne": Der Neoliberalismus wird sich so langsam selbst zum Krebsgeschwür und fängt an, seine glühendsten Verfechter und damit auch sich selbst aufzufressen.

Das "Handelsblatt Morning Briefing"(18.03.2015) beschreibt den in seinem Inneren ablaufenden Prozess:

Im Innern der EZB rumort es. Die Mitarbeiter klagen über Stress,
fehlende gesellschaftliche Anerkennung und die Vielzahl von
Kurzfristverträgen. Laut einer internen Mitarbeiterbefragung, deren
Ergebnisse dem Autor unserer heutigen Titelgeschichte vorliegen, leidet
ein Drittel der Belegschaft zudem an Burnout. Die Aussage des Mario
Draghi "Whatever it takes" gewinnt damit eine Dimension, die über die
Währungspolitik hinausreicht. Offenbar sind in Frankfurt nicht nur die
Gelddruckmaschinen heiß gelaufen.

Meine Meinung: Der ganze Neoliberalismus ist heiß gelaufen. Die Krönung davon werden jetzt noch diese menschenschädlichen Superabkommen wie TTIP, CETA, TISA, TPP und wie sie alle heißen. Doch dann haben wir, glaube ich, das "Bergfest" des Neoliberalismus hinter uns. Von da an geht's bergab. Wo dem System "Neoliberalismus" nicht mehr ohne jedes Wenn und Aber der Vorrang vor allem anderen gegeben wird. Stichworte: "Billig - noch billiger - am billigsten"! Noch mehr "Wettbewerb"! Noch mehr "Freihandel" und "Freizügigkeit"! Hierzu siehe bei mir auch Das Theoriengebäude, Lambsdorffpapier und ff.

Dazu dürfen wir allerdings nicht ruhig bleiben. Wir müssen schon was tun. Und nach einer inneren, etwas schwierigeren Umlenkungs- und Umdenkphase werde ich für meinen Teil in Kürze wieder dazu beitragen. Versprochen. Ein bisschen dauert's noch, aber dann geht's weiter.

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