Nachfragepolitik statt Angebotspolitik

Schluss mit der Angebotspolitik.
Hin zur "Nachfragepolitik!".

Warum?

Die neoliberale Angebotspolitik ("Gehirnwäsche: Wir müssen sparen! Keine Konjunkturprogramme!") ist gescheitert. Jahrelang hieß es auf unser aller Kosten "Es ist kein Geld da" - und was passierte: Straßen, Brücken, Schulen, unsere ganze Infrastruktur verfielen. Die Zahl der prekären Beschäftigungsverhältnisse, von deren Löhnen die Menschen nicht mehr selbstständig leben konnten, wuchs.

Doch dann kamen die Flüchtlinge. Plötzlich war Geld für alles da. Es war einfach da, weil es "wegen unserer Vergangenheit" einfach da sein sollte! Endlich hatte der deutsche Schuldkomplex auch mal sein Gutes! _ Kurzerhand wurde die vorher noch wie in Stein gemeißelte neoliberale Theorie "Angebotspolitik" über Bord geworfen und die keynesianische Nachfragepolitik aus den 1960er/1970er Jahren still und leise wieder eingeführt, z.B. Erhöhung der staatlichen Investitionen, Inkaufnahme von Staatsverschuldung, statt zu "sparen". Dass übrigens Staatsverschuldung ohne volkswirtschaftlichen Schaden tatsächlich möglich ist, dazu siehe ja meinen Beitrag Staatsverschuldung - Aber richtig! Seitdem brummt die Wirtschaft. Überall wird gebaut, Straßen und Schulen werden saniert. Die Steuereinnahmen sprudeln und die gerade nochmal in 2/2019 frisch beschlossene Fortsetzung der "Politik des billigen Geldes " der EZB tut dazu ihr Übriges.

Also weg mit der Angebotstheorie und ihrer "Sparpolitik", die ganz Europa nichts Gutes gebracht hat. Ein den Zusammenhalt Europas förderndes Projekt war die Sparpolitik ja noch nie, aber nun wird es wenigstens allen klar (Vgl. dazu meine früheren Analysen "Das Lambsdorffpapier - Arbeitslosigkeit" und weitere).

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