Hier ein Beitrag über Homophobie in der Hoffnung , Menschen zu schützen. Die Homophoben vor sich selbst und die Gesellschaft vor den Homophoben. Denn Beiden tut Homophobie nicht gut. Warum?
Homophobie richtet sich gegen Menschen, die einem eigentlich nichts getan haben. Sie schaden niemandem. Warum also diese Phobie. Diese Phobie bis hin zum Anwenden körperlicher Gewalt, Zusammenschlagen und Töten ergibt für mich überhaupt keinen Sinn.
Es muss aber einen Grund geben, dass manche so ganz besonders ausflippen "deswegen". So wie dieser Junge hier, den das Ganze so beschäftigt, dass er es auch noch auf die Kaimauer kritzelt.
Was für eine Mühe:
Ursachenforschung
Schon seit längerem hatte ich dazu eine Vermutung. Nämlich, dass diejenigen, die sich darüber besonders aufregen, besonders "gefährdet" sind, genau "das" selber zu sein: "Schwul". Denn Homophobie richtet sich ja hauptsächlich gegen Schwule. Als ich auf Queer.de jetzt auf den Artikel stieß "Ex-Homoheiler outet sich als schwul", dachte ich darüber nochmal ganz besonders nach:
Warum geht einigen diese "Sache" denn einfach nicht aus dem Kopf? Welchen Grund haben sie, sich damit so sehr herumzuschlagen, dass sie öffentlich so laut werden "deswegen" und ihr Dagegensein bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit auch noch so betonen. Der Grund: Angst vor sich selber. Sie spüren, dass bei ihnen ganz tief drinnen etwas "nicht stimmt". Und prompt werden sie natürlich böse ganz besonders auf die, die Ihnen das mit ihrem "Sex mit Jungs (oder Männern)" auch noch so plastisch unter die Nase reiben.
Um diese Angst loszuwerden, "schreien" sie sie nun gewissermaßen heraus bis hin zu körperlicher Aggression und Gewalt. Damit sie nur ja eine Bestätigung bekommen von wem auch immer und wie auch immer, dass sie selber aber ganz bestimmt nicht "so" sind.
"Echte" Heterosexuelle hätten so was gar nicht nötig. Im Gegenteil: "Ein Konkurrent weniger", müssten sie sich sagen. Und das sagen sie sich ja auch, sonst gäbe es ja noch viel mehr Rundumschläge von heterosexuellen Männern gegen schwule Männer. Sie können sich Homosexualität für sich selber ganz sicher im Leben nicht vorstellen. Warum auch. Deswegen sind sie ja "echt" heterosexuell. Aber sonst? Was sollten sie dagegen haben. Ein Konkurrent weniger!
Besonders verbreitet ist diese offene Homophobie naturgemäß auf rechts-konservativer Seite. Denn diese tragen ganz besonders jene Vorstellungen mit sich herum, nach denen sich "so was" einfach nicht gehört.
Das ist gefährlich:
- Gefährlich gesundheitlich für sie selber. Auch mich hat das Ganze lange Jahre viel Kraft und zeitweise mal die Gesundheit gekostet. Deshalb mahne und warne ich.
- Gefährlich aber auch für uns alle!** Denn wohin soll das führen, wenn wir uns alle wegen "so was" den Schädel einschlagen.
Hoffnung, Wunsch und Perspektive
Den Menschen, die so besonders streng erzogen worden sind und nur schlecht raus können aus ihrer Haut, rate ich, sich einmal das Interview des AfDlers Mirko Welsch durchzulesen: Homosexuelle Patrioten.
Und sie sollten wissen, dass es in der gesamten lebendigen Welt Homosexualität gibt. Was also ist daran so schlimm.
Vögel tun es, Fische tun es, Löwen tun es auch, und Affen sogar ganz besonders gern. Homosexuelle Beziehungen sind in der Natur weit verbreitet. Und viele Tiere haben dafür sogar bestimmte Liebestechniken entwickelt (aus PM 6/2002, Seite 105 ff).
Und PM vermerkt auf Seite 109:
Homosexuelle Tiere lieben und leben gesünder. Die gefährlichen Konkurrenzkämpfe um ein begehrtes Weibchen bleiben ihnen erspart
Genau das, was ich schon sagte. Es macht also nichts, wenn ein gewisser Anteil Tiere homosexuell ist. Vögel, Fische, Fledermäuse, Löwen, Giraffen, Affen und alle anderen sind "deswegen" nicht ausgestorben. Also werden auch wir "deswegen" nicht aussterben.
Einem besonders christlich eingestellten Menschen mag das nun wieder befremdlich erscheinen: Sich mit Tieren vergleichen? Ja sind wir denn Tiere? Ich frage: Ja, sind wir denn Menschen, wenn wir einen anderen "deswegen" umbringen, wenn wir ihn "deswegen" zu Tode steinigen, ihn schlagen und ihn "deswegen" ins Gefängnis werfen?
Fazit
Was Gottes Wille ist, sollten wir besser nicht an dieser Frage festmachen. Rechne ich mal wieder in Wahrscheinlichkeiten, ist es nach dem Gesamtvorkommen in der Natur nämlich wahrscheinlicher, dass uns Homosexualität "erlaubt" ist, als dass sie uns nicht erlaubt ist. Also sollten wir uns "deswegen" nicht gegenseitig das Leben schwer machen. Die Tierwelt macht kein Aufhebens davon. Also sollten auch wir kein Aufhebens darum machen.
Ausblick
Es könnte allerdings passieren, dass wir in Zukunft weniger Kriege führen. Denn Männer ließen sich nicht mehr so gut aufeinander hetzen, wenn sie sich gegenseitig mehr lieben dürften. Aber wäre das so schlimm?
Lösungen: Vorschläge!