Hier geht es um die Maßnahmen für eine gelungene Integration und (richtig angepackt) die Chancen, die sich uns allen bieten.
Einleitung
- Ich habe mit "Ausländern" persönlich noch nie ernsthafte Probleme gehabt. Im Gegenteil: Als mir mal beim Hinsetzen auf eine Bank unbemerkt das Portemonnaie aus der hinteren Hosentasche rutschte (mit allem drin, was wichtig war!), rief mich einen Tag später ein "Ausländer" an und ich bekam mein Portemonnaie wieder mit allem drin, was wichtig war und bis auf den letzten Cent.
Als ich mal lebensbedrohlich im Krankenhaus lag und ne Weile nicht mehr so fit und sportlich war, da waren die meisten meiner deutschen Freunde verschwunden.
Es passte nicht zu ihrem Selbstverständnis und dazu, wie wir sonst immer gerne zusammen waren (ich spielte damals Squash).
Aber ein "Ausländer", der kümmerte sich um mich. Und der hier lebende (moslemische!) Teil seiner Familie ging in den christlichen Hamburger Michel, um für mich zu beten und zu spenden. Und ein seinem Heimatland lebender Teil ging in seine islamische Moschee und betete und spendete dort für mich. Und er hat mir einen kleinen Koran geschenkt, den ich nun immer bei mir trage.
- Nein, ich weigere mich da einfach (und wie man sieht aus gutem Grund!), in jedem islamischen "Ausländer" gleich etwas Böses oder eine Gefahr zu sehen oder noch schlimmer: etwas Minderwertiges. Es ist nicht wichtig, welche Religion jemand hat, sondern welche Einstellung er zu seiner Religion er hat. Hierzu siehe meinen Beitrag "Religion"!
- Früher in Hamburg, heute in Berlin und auch sonst, wo ich unterwegs bin, merke ich, wie "überaltert" Deutschland irgendwie ist. Sehe ich Kinder, sind es in übergroßem Maße ganz offensichtlich Kinder mit "Migrationshintergrund".
- Sie wirken auf mich in der Regel offen und voller Lebensfreude und scheinen auch mit ihren "urdeutschen" Freunden keinerlei Probleme außer den gewöhnlichen zu haben. Ich kann das beurteilen, denn in Hamburg wie hier in Berlin lebe ich in der Nähe von Schulen. Sie laufen mir also täglich über den Weg oder begegnen mir im Bus. Damals wie heute.
- Am "demografischen Faktor" scheint also was dran zu sein. Was soll ich also haben gegen Menschen, die von fern aus welchen Gründen auch immer zu uns kommen. Ich sehe darin tatsächlich eine Bereicherung.
- Der Fehler, den "wir" Deutschen immer machen, ist (herrührend aus unserem "geschichtlichen" Schuldbewusstsein und aus "unserer Vergangenheit"), dass wir in jedem Ausländer automatisch "den Guten" sehen - oder von unseren Gesinnungssethikern aus Politik und Medien voller Moralin dazu gebracht werden, ihn so zu sehen.
- Der Mensch ist aber nicht nur gut. Überall gibt es Gute und Böse, also auch unter den "Ausländern". Wir müssen uns vor Überhöhung schützen. Wir dürfen Menschen nicht überidealisieren, nur weil sie "Ausländer" sind. Das ist zwar schrecklich süß, aber eben auch schrecklich naiv.
- Indem ich die hier zu uns Kommenden also schon so grundsätzlich als Bereicherung sehe, sehe ich aber noch eine weitere Chance: Dass wir nämlich in unserer Menschheitsentwicklung (siehe dazu den Abschnitt "Hoffnung" weiter unten in meiner "Einführung in die Stufentheorie") besser und schneller vorankommen, als wenn wir alle Menschen auf der Welt an ihrem Platz ließen.
- Damit das passiert, darf eines allerdings nicht passieren: Dass wir selber uns in unseren Bemühungen um "Integration" zurückentwickeln! Nein, die zu uns Kommenden müssen sich im wesentlichen schon in unsere freiheitliche und rechtsstaatliche Richtung entwickeln (integrieren) und sich mit unseren Errungenschaften "Rechtsstaat", "Demokratie", "Meinungsfreiheit", "Gleichstellung von Mann und Frau" nach und nach immer mehr identifizieren, mindestens aber abfinden. Sonst wird das nichts.
Integration
Was ist zu tun, damit wir uns nicht zurückentwickeln, sondern dass die zu uns Kommenden sich in Richtung unserer Werte und Vorstellungen entwickeln. Anmerkung: Damit meine ich nicht die neoliberalen Werte des "Unterm Strich zähl ich", sondern wirklich unsere abendländischen Werte der Aufklärung, Bürger- und Menschenrechte. Hier die Vorschläge:
Gesamtgesellschaftliche Maßnahmen
Einleitung
Dass wir Zuwanderung wegen Fachkräftemangel und überhaupt Arbeitskräftemangel "brauchen", war eine Lüge. Zum "Fachkräftemangel" kam es sofern überhaupt nur, weil die Wirtschaft viele Jahre zu geizig gewesen war, in die Ausbildung von uns Deutschen inklusive bisherigen Zuwanderern zu investieren. Billig, billig war das Motto. Lieber wurden dazu aus "Kostengründen" Billigkräfte aus dem Ausland geholt oder ganze Produktionen ins Ausland verlagert.
Achtung: Diese Darstellung ist stark verkürzt, natürlich gab es auch noch andere Gründe! Aber an den Grundfeststellungen ändert sich dadurch nichts!
Grundfeststellungen
Schon bevor die Flüchtlinge kamen, gab es keine Chancen für die hier bereits Lebenden, ausreichend existenzsichernde (d.h. vernünftig bezahlte) Arbeit bei uns zu finden. Im Gegenteil: Lohndrückerei, "Befristungen der Arbeitsverhältnisse", "Niedriglohnsektor", "Atypische Beschäftigung", "Fordern" und Sanktionen gegenüber Hartz IV'ern verhängen, ohne überhaupt genügend offene Stellen zu haben, um sie zu "fördern".
Alles, was den Arbeitsmarkt betraf, war ein einziges großes Lügengebäude (hierzu siehe meine Ausführungen "Arbeitslosigkeit" und die dazugehörigen "Statistischen Erläuterungen"). Auch "bezahlbarer Wohnraum" wurde in diesen Jahren immer knapper. Warum? Weil der Staat aus ideologischen Gründen den sozialen Wohnungsbau zugunsten von "Privatisierungen" praktisch aufgegeben hatte (zum Phänomen "Privatisierungen" siehe meinen Beitrag "Staatsverschuldung"). Achtung: Auch das ist hier aus Platzgründen eine starke Verkürzung tatsächlicher Sachverhalte; richtig ist sie trotzdem.
Nun darf eines nicht passieren
Es darf jetzt nicht passieren, dass bezüglich Arbeitschancen, Entlohnung und bezahlbarem Wohnraum "Flüchtlinge" gegenüber hier schon viel länger sozial Benachteiligten in einem "Wettlauf nach unten" gar noch gegeneinander ausgespielt werden oder gar einseitig bevorzugt werden. Ich fürchte zwar, es wird so passieren. Einzelne neoliberale Hardliner stehen ja zur Fortführung einer neoliberalen Politik ohne Merkel schon in den Startlöchern, z.B. Wolfgang Schäuble. Aber nun hoffen wir einfach erst mal.
Geht unsere Hoffnung in Erfüllung, dann gibt es Hoffnung und Chancen für alle, auch für die sozial Benachteiligten. Dann muss und kann nämlich endlich Geld in die Hand genommen werden zum Aufbau von uns allen, ohne dass die üblichen "Verdächtigen" (also die breite Masse, der Mittelstand und insbesondere die Niedriglöhner und die sonstigen sozial Benachteiligten) darunter leiden: Via mehr Bildung, via Verbesserung der Infrastruktur. Via Schaffung bezahlbaren Wohnraums. Mein Versprechen: Das wäre dann tatsächlich alles zu "schaffen"!
Wie "wir" das schaffen können , ohne dass unser Gemeinwesen daran finanziell zerbricht (d.h. ohne Zusammenbruch der Staatsfinanzen!), dazu siehe den Beitrag "Flüchtlinge - Finanzierung". Ein Beispiel sei hier schon genannt: "Abkehr von der Sparpolitik" (auch wenn dieser Gedanke wegen jahrzehntelanger Gehirnwäsche für viele momentan noch furchteinflößend ist; ich werde das aufklären).
Doch nun ein paar Bemerkungen und konkrete Vorschläge bezogen auf die Flüchtlinge.
Flüchtlingsbezogene Maßnahmen
Oberster Grundsatz
Die Flüchtlinge haben sich uns anzupassen und nicht umgekehrt!
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Es darf nicht angehen, dass wir (so wie von einigen Sozialdemokraten und Grünen schon vorexerziert) plötzlich dahin kommen, mit Rücksichtnahme auf "religöse Gefühle" Männer und Frauen wieder brav getrennt sitzen zu lassen bei gewissen Veranstaltungen.
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Es darf nicht angehen, dass fremdländische Eltern ihre Kinder zu Hause lassen dürfen, wegen eines zwischen Mädchen und Jungen nicht getrennten Schwimmunterrichts.
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Es darf nicht angehen, dass wir die "Verhüllungen" islamischer Frauen in dem Ausmaße zulassen, wie das hierzulande geradezu gefördert und über die Rechtsprechung eingefordert wird. Auch alle hier bereits integrierten Muslime sind davon ja gar nicht unbedingt begeistert. Mein islamischer Freund zum Beispiel. Vor den schwarz verhüllten Hyperreligiösen musste er sich doch gerade in Sicherheit bringen!
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Es darf nicht angehen, (wie von mindestens einer Berliner Flüchtlingshilfe praktiziert) dass alle angeschaffte Speise nur noch "halal" ist.
- Wäre ich Flüchtling, wäre es mir doch nun wirklich erst mal egal, ob meine Speise, die ich besorgt (geschenkt) bekomme, "halal" ist. Das bedeutet: Das will ich ihnen alles nicht verbieten, aber dass das von unserer Seite auch noch besonders gefördert wird, dagegen habe ich etwas.
- Wir Deutschen verreisen doch gerne, sind doch immer so neugierig auf alles fremdländisch Gekochte - egal ob Schnecken oder Würmer). Gehen sogar ins Dschungelcamp für Schnecken und Würmer. Und bei den Flüchtlingen machen wir nun alles anders und lassen denen aber auch jeden Sonderwunsch durchgehen?
- Noch weniger darf es passieren (auch das kommt so wohl schon vor), dass in Schulen und Kindergärten plötzlich kein Schweinefleisch mehr angeboten wird.
Ergebnis
Integrationsmäßig darf es also ab sofort so gut wie keine übermäßige Rücksichtnahme mehr geben. Wer das als Flüchtling (Gast) ernsthaft erwartet, möge bitte wieder gehen. Hier gilt das, was "wir" mögen. Wenn ich irgendwo hinkomme als Gast oder als Fremder, dann richte ich mich doch auch nach den Gebräuchen meiner Gastgeber. Ich versuche zumindest alles mitzumachen, aber verlange das doch nicht umgekehrt. Dieser Grundsatz muss strikt durchgehalten werden, gerade angesichts der Massen und gerade auch der vielen jungen Männer, die zu uns kommen! Warum? Das zeigt recht locker mein Beitrag "Zuwanderung andersrum"; ich denke, er spricht für sich. Sonst tanzen die uns nicht nur "an", sondern auf der Nase herum. Und so etwas mag ich weder als gutwilliger Gastgeber bei mir zu Hause noch für unser Land insgesamt.
Wer sich gerade hier (oder auch an anderer Stelle) über meine teilweise Härte, dann aber auch wieder meine große Milde gegenüber "Ausländern" wundert, der möge sich mein "Über mich" durchlesen. Ich bin eben nun mal "links", mal "rechts" oder "Die Mitte" :-)