Neoliberalismus und die Armut

Die Gesellschaft driftet. Die Armut vieler frisst sich mit großer Zielstrebigkeit in Richtung Mitte durch. Aus dem "Handelsblatt Morning Briefing" von Gabor Steingart (14.12.2016):

Der Entwurf des neuen Armutsberichts der Bundesregierung enthält kaum weihnachtliche Tröstung. Die Zahl der Obdachlosen in Deutschland ist demnach von 80.000 im Jahr 2006 auf über 300.000 im Jahr 2016 gestiegen. Mittlerweile leben rund 4,2 Millionen Menschen in Haushalten, die als überschuldet gelten. Die Zahl der Empfänger von Mindestsicherungsleistungen bewegt sich knapp unter der Marke von acht Millionen – rund 800.000 Menschen mehr als 2010. Die deutsche Gesellschaft implodiert nicht, aber sie driftet. Die Probleme fressen sich mit großer Zielstrebigkeit in Richtung Mitte durch.

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