VORAB
"infoandersrum" wurde 2014 gegründet, um dem Neoliberalismus etwas entgegenzusetzen, der sich inzwischen ja als mindestens genauso menschenfeindlich herausgestellt hat, wie der Sozialismus. Ein dritter Weg sozusagen, wo wir uns als aufgeklärte Menschen mit unserem Immanuel Kant entlehnten Motto "Habe den Mut dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen" künftig kein X für ein U mehr vormachen lassen wollen. Ein frommer Wunsch, denn inzwischen sind die psychologischen Mittel, uns massenhaft zu beeinflussen, massiv verfeinert worden, während unser Reptiliengehirn im Wesentlichen dasselbe geblieben ist.

Ganz hilflos sind wir aber auch nicht. Dazu nehme man als Einstieg ganz einfach mal das Buch von Albrecht Müller "Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst" zur Hand. Oder das neue Buch von Paul Schreyer zu Corona "Chronik einer angekündigten Krise".

Wie geht es weiter:

infoandersrum bleibt auch weiter darauf ausgerichtet, alternative Gedanken zu unserem jetzigen Wirtschaftssystem "Neoliberalismus" zu entwickeln. Jedoch nur noch mit gebremstem Schaum, denn die Herausforderungen sind inzwischen ganz andere.

Und genau deswegen ist in naher Zukunft jetzt zusätzlich geplant:

1. "zuversicht21.net"
Ich glaube, "Zuversicht" ist das, was wir gerade angesichts des permanenten Panikmodus (Klima, Corona usw) am nötigsten brauchen. Damit geht es deshalb wohl als nächstes los. Am besten also bei Interesse einfach "Feed abonnieren" oder hier immer mal wieder reingucken, dann verpassen Sie nichts.

2. "gesellschaft21.net"
Auch hier: Klima, Corona...: Panikmache, wohin man schaut, Ich sage: Angst war schon immer ein schlechter Ratgeber. Deshalb geht es mir hier vornehmlich darum, auch gesellschaftspolitisch die eigene Denkhoheit wiederzuerlangen und zu fördern, statt das Feld auch hier nur noch süffisant auf uns herablächelnden selbsternannten oder schlicht eingekauften "Experten" zu überlassen. Wegen des Vorrangs "Zuversicht" aber am besten auch hier: bei Interesse einfach "Feed abonnieren" oder immer mal wieder reingucken. Dann verpassen Sie nichts.

Zu mir selbst gibt es übrigens alles im "Über mich" zu wissen, falls das jemanden interessiert. Das Foto ist natürlich schon lange nicht mehr aktuell, aber es spiegelt aus meiner Sicht am besten wieder, wie ich mich auch heute noch fühle. Deshalb lasse ich es einfach :-)

Hier nun aber erst mal weiter mit Worum es auf "infoandersrum" ganz allgemein geht.
Oder gleich zu
Politik, Wirtschaft, Gesellschaft.

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Warum Wirtschaft (Einführung)

Wenn wir unser System kritisieren und meinen, es verbessern oder gar austauschen zu müssen, dann müssen wir es zuerst verstehen. Warum wirtschaften wir eigentlich....

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Worum es geht

Immer mehr Menschen fühlen sich bedroht:
Wirklich noch mehr "Wettbewerb", "Wachstum", "Flexibilität" und "Freizügigkeit" auf dem Arbeitsmarkt? Geht die Welt wirklich unter, wenn wir uns mal nicht rechnen? Der aus unserem neoliberalen Wirtschaftssystem erwachsende Druck auf uns mit seinem "Mehr" und "Noch Mehr" tut uns jedenfalls immer weniger gut. So unter anderem der Befund der beiden Epidemiologen Richard Wilkinson und Kate Picket in ihrem Buch "The Spirit Level" - Why greater Equality Makes Societies Stronger, New York 2010 - Deutsche Fassung "Gleichheit ist Glück", Berlin 2009.

Epidemiologen sind Wissenschaftler, die sich u.a. mit der Entstehung und den sozialen Folgen zeittypischer Zivilisationsschäden und Massenerkrankungen beschäftigen. Dazu der Independent: "Compelling and shocking. All free marketers should be memorize it from cover to cover" (bitte nicht verwechseln mit den Virologen, von denen einige gerade eine äußerst zweifelhafte Rolle im "Kampf gegen Corona" eine Rolle spielen)

Das Besondere an den Befunden der beiden Epidemiologen ist, es sind auch "die Reichen" betroffen. Also die, denen es nach unseren allgemeinen Maßstäben eigentlich doch "besonders gut" geht: Zunehmende Vereinsamung, Ängste, Depressionen, soziale Kälte, soziale Verwahrlosung, Gewalt, Konkurrenz, Stress, Wettrüsten der Statussymbole... - Irgendwie betrifft es uns alle, egal ob arm oder reich.

Dazu passt: Deutschland ist gespalten. Die Stimmung im Lande wird immer gereizter. Die einen meinen: Es muss doch allein schon "wegen unserer Vergangenheit" in unsere Köpfe reinzubekommen sein, dass "Flüchtlinge" und "Ausländer" per se "gut" sind und alle anderen "Nazis", die das ein bisschen anders sehen! _Während die anderen (also die, die das anders sehen) sich genau über diese verklemmten Sichtweisen maßlos ärgern und sich sagen: "Na gut, dann bin ich eben Nazi!". Damit ist sie da, die Spaltung. - Und nun noch "KLima" und "Corona"...... Keine guten Aussichten.

Was tun?

1. Ein freundlicheres, positiveres Welt- und Menschenbild wäre gut###.

Vergessen wir nicht: in der Natur gibt es eben nicht nur die Welt- und Menschensicht des Neoliberalismus, also das Recht des Stärkeren und das Prinzip des Fressen und Gefressenwerdens. Das wird uns zwar mit Hilfe "niedlicher" Tierfilme auf "neoliberal-kapitalistischen" Sendern wie NTV gerne erzählt. Aber in der Tier- und Pflanzenwelt gibt es in großem Maße auch das Prinzip der Solidarität und der friedlichen Zusammenarbeit. Das sich gegenseitig Helfen untereinander. Nur dass das wiederum in diesen Filmen gerne immer irgendwie zu kurz kommt.

2. Ein gelassenerer Blick auf "unsere Vergangenheit" und "das Leben" wäre gut

Ein gelasserener Blick auf unsere Geschichte. Vergessen wir nicht: Nach dem verlorenen Krieg wurde "deutsche" Geschichte vom Sieger geschrieben! Und wird als "deutsche Schuld" von Tag zu Tag fortgeschrieben. Allerdings Hand aufs Herz: Hätten wir als "Sieger" das anders gemacht? Das muss man wirklich alles einfach mal ganz nüchtern sehen, statt sich tief in Schuldkomplexen hineintauchen zu lassen - Und darüber die dümmsten Entscheidungen gegen sich selbst und seine eigenen Interessen zu treffen. Doch dazu siehe meinen schon vorab erwähnten Beitrag Geschichte (Tabuprobleme").

3. Und als Leitsatz für die Wirtschaft wäre gut: "Vorfahrt für die Menschen!"

"Vorfahrt für die Menschen", statt "Wirtschaft Wirtschaft über alles". Schon mit diesem kleinen Gedankenschlenker könnten wir auf Ideen kommen, an die wir vorher noch nie gedacht hatten oder die wir wegen der vom Neoliberalismus an uns nun schon so lange vorgenommenen Gehirnwäsche schon lange nicht mehr zu denken wagen (obwohl wir sie doch alle recht erfolgreich schon einmal hatten: "Rheinischer Kapitalismus").

Letztlich und diesermaßen zusammengefasst: Die Gesellschaft sozialer machen

Helfen tun uns dabei die Überlegungen in meinen Stolpersteinen "Die Realität" und "Experten".
Blauäugig? Ich meine: Wer keine Visionen hat, sollte zum Arzt gehen - aber ganz bestimmt nicht "andersrum".

Vorgehensweise:

Wir beginnen jeden der Bereiche "Politik", "Wirtschaft", "Gesellschaft" mit einer Bestandsaufnahme "was ist". Dann wird geprüft: Was daran ist gut? Was ist schlecht, kann aber durch Hinzufügen positiver oder Weglassen negativer Elemente so modifiziert werden, dass es sich doch noch zum Guten für uns wendet? Ergeben sich für uns vielleicht ganz neue Wege und Gedanken?

Unter "Was nun? Vorschläge!" wird dann alles so zusammengefasst, dass wir einen ersten Rahmen bekommen für die von uns angestrebte sozialere Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. Wie gesagt, das sind alles Anregungen. Das Beste daraus machen müssen Sie. Ich würde mich freuen, wenn Sie meinen, davon vieles in Ihre eigenen Gedankenwelt aufnehmen und in Ihr soziales Umfeld weitertragen zu können. Dafür im Voraus lieben Dank!

Wie sagen es oben so schön die beiden Epidemiologen Richard Wilkinson und Kate Picket: "Wir brauchen keinen revolutionären Umsturz. Was wir brauchen, ist ein kontinuierlicher Fluss kleiner Veränderungen in einer konsistenten Richtung." Und darum will ich mich auch hier auf infoandersrum bemühen.

Bernd Stäglich
Berlin, 21. November 2014
aktualisiert Braunschweig, Juni 2021

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